Lolita Mode

Lolita StyleDer Lolita Modestil stammt aus der asiatischen Mode, speziell aus Japan. Dieser Stil begann in den 1970er Jahren, als japanische Mädchen etwas suchten, um aus der Menge herauszustechen. Anders als bei Ulzzang (das schönste Gesicht), geht es bei der Subkultur der Lolitas darum, durch die Mode mädchenhaft elegant und niedlich zu wirken. Sie möchten sich damit klar abgrenzen von den sexy wirkenden jungen Mädchen mit zu wenig Kleidung am Körper. Lolita Fashion ist zwar schulmädchenhaft, aber keineswegs sexy. Auch darf man diesen Stil nicht mit dem Film Lolita vergleichen. Die Bezeichnung beschreibt ausschließlich den Kleidungsstil, wenngleich die Trägerinnen schulmädchenhaft und unschuldig wirken, wie die Film-Lolita.

       

Wie sieht der Kleidungsstil aus?

Asiatische Mode wird fälschlicherweise immer mit billigen Stoffen verglichen, doch gerade bei dieser speziellen Asian Fashion geht es um hochwertige Stoffe und hochwertige Verarbeitung dieser. Viele Rüschen und auch Spitze sind an den Kleidern und Röcken zu finden. Diese sind zudem sehr aufgebauscht durch Unterröcke und Petticoats. Zu den Röcken tragen die Mädchen romantisch wirkende Blusen, ebenfalls mit Spitze. An den Beinen darf es auch nicht zu nackt sein – Strümpfe gehören an jede Lolita.   Lolita Schuhe Dieser Asian Fashionstyle bedarf auch speziellen Schuhwerks. Sogenannte Mary Janes und Rocking Horses werden getragen, das sind einerseits Spangenschuhe, Rocking Horses bezeichnen Plateauschuhe. Gern haben die Schuhe auch Seidene Bänder, welche an den Waden hoch gebunden werden. Auch die Haare und der Kopfschmuck sind speziell. Ein Pony lässt die Mädchen unschuldiger wirken. Dazu tragen sie Headpieces, das sind Haarbänder aus oder mit Spitze verziert, sowie Blumen, Schleifen oder kleine schiefsitzende Minizylinder. Sehr beliebt sind auch Schirme aus Spitze. Geschichtlich gesehen erinnert die Kleidung an Barock oder Rokkoko, sowie die Kleider des frühen 19. Jahrhundert in gesellschaftlich gehobeneren Schichten. Aber nicht nur die westlichen Eindrücke, sondern auch japansiche Kleidungsstile wurden in diese Subkultur mit eingebracht. Die Kleidung reicht meist bis zu den Knien und ist außerdem hochgeschlossen.

 

Genderübergreifender Stil

Dieser Teil der asiatischen Mode ist tragbar für Mädchen und auch Jungen. Was für Europäer seltsam klingen mag, ist in Japan Alltag. Dort treffen sich Jungen und Mädchen in Lolitakleidung zum Sehen und Gesehenwerden. Oftmals kann man als Außenstehender nichtmal unterscheiden, in welcher Kleidung ein Junge und in welcher ein echtes Mädchen steckt.

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